Uns erreicht ein Bericht zum Medien-Onlinesucht Seminar, welches wir für den Veranstalter Freundeskreise-NRW e.V. geleitet haben, mit der Bitte diesen zu veröffentlichen, da die Veröffentlichung an anderer Stelle abgelehnt wurde. Wir freuen uns über die Impressionen und kommen natürlich der Bitte nach.
Seminar Medienonlinesucht
Der Bericht.
Zuallererst möchten wir Danke an die Suchtbrücke sagen, die uns ein sehr schönes und auch informatives Wochenende beschert haben. Wir freuen uns sehr, daran teilgenommen zu haben.
Wir sind am 11.12.2015 in der Nähe von Steinfurt bei Haus Karneol angekommen. Zuallererst begrüßten uns Helmut Lanfer und Dirk Offergeld, die beiden Leiter des Seminars. „Ihr seid zu früh“ wurde uns kurz entgegengeworfen, bevor wir die Schlüssel für unsere Zimmer entgegengenommen haben. Sobald wir unsere Taschen abgelegt hatten, versammelten wir uns am Esstisch, wo wir gleich zu unserer Verwunderung Gerd begrüßen konnten. Kurz danach traf auch der Rest ein und wir wurden von der Hausdame Tina in die Grundregeln des Hauses eingewiesen. Danach wurde das Abendbuffet aufgetischt und wir haben uns besonders gütlich getan. Mit vollen Mägen rollten wir in verschiedene Richtungen, um unsere Sachen auszupacken oder die Küche zu inspizieren, welche die Nacht über frei zugänglich war. Um 20 Uhr wurde die Runde erneut versammelt und eine kleine Vorstellungsrunde mit der Angabe von Gründen, warum wir dieses Seminar besuchen wollten, abgehalten. Danach wurden wir 2 Gruppen aufgeteilt, wurden unterrichtet über die regelmäßige Nutzungsdauer des Internets in Altersgruppen und der stündlichen täglichen Nutzung und wer wann wie lange das Internet am Tag nutzt. Nach ca. 1 ½ bis 2 Stunden ging es dann doch ins Bett und wir konnten uns die Last des Tages weg schlafen. Einige nutzten die Zeit noch für intensive Gespräche, die anderen testeten bereits die Laken der hiesigen Betten.
Am nächsten Tag ging es dann mit einem reichhaltigen Frühstück und den noch am Abend nachgekommenen Leuten in die erste Runde von 2, wo wir mit weiteren Infos zum Thema Onlinesucht versorgt wurden, sodass wir mit hochrotem Kopf und dampfenden Ohren um 12 Uhr das Mittagessen eingenommen. Was positiv aufgefallen ist, dass sehr viel mehr diskutiert wurde und die Annäherung der gesamten Gruppe spürbar war. Nach dem Mittagessen gab es eine längere Pause, in der fleißig geschlafen und gequatscht wurde. Am Nachmittag wurden dann wieder drei Gruppen gebildet die grundlegende Fragen zum Thema Onlinesucht und deren Angehörige sowie Angebote und deren Wirkung und Möglichkeiten.
Nach einer Weile, dampfenden Köpfen wurde uns das Abendessen serviert, wo leere Mägen auf aufgenommenes Wissen und bohrende Fragen trafen. Die Runde wurde immer familiärerer und so langsam aber sicher kehrte dann doch der Abend ein und meine Wenigkeit zog sich für das wöchentliche Ritual der einzuschließenden Rechtecke und den über den Rasen rollenden Kugeln zum hauseigenen Fernseher zurück. Nach diesen vergnüglichen Teil des Tages wurde eine kleine Runde aus Freunden am Feuer des hauseigenen Kamins zusammengefunden und dort wurde von Klaus sein Blasrohr (das Ding der Ureinwohner von Australien) raus geholt und etwas Musik gemacht. Unter höchst mysteriösen Umstanden fiel ich auf eine Gitarre rollte Richtung Kamin, stimmte diese auf dem Weg dorthin ein und saß ganz unverhofft mit klimpernden Saiten in der Runde, welche dies mit Beifall bekundete. Nach weiteren Liedern zusammen mit dem „Blasrohr“ wurde die Runde kleiner und kleiner, sodass am Ende das Feuer und auch manches Auge zuging. Nach nächtlichen Träumen voller quietschender Saiten und geblasener Musik wurde am Morgen wieder mal ein grandioses Frühstück serviert.
Danach ging es noch mal in die Fragerunde, wo auch die letzten Fragen bearbeitet und beantwortet wurden. Zu guter Letzt wurden die Fragerunde jeder Gruppe vorgestellt und so noch einige Details und auch Fragen gestellt und besprochen.
Zum Abschluss gab es noch ein reichhaltige Mittagessen. Danach wurde jeder so langsam rastlos, es wurden Hände geschüttelt und Verabschiedungen getroffen, auf das man sich das nächste Mal wiedersehe.
Geschrieben von:
Alexander 29 Jahre Spielsüchtig von der Gruppe
„ Die Brücken Bauer“
Der Bericht ist 1zu1 unverändert übernommen worden. Wir finden den Bericht toll. Vielen Dank für deine Mühe und Worte, ALEX.